Composable Commerce Module

Wenn es um Composable Commerce geht, ist Ihnen der Begriff wahrscheinlich bekannt.  Aber während das Konzept, ein E-Commerce-System aus modularen Komponenten zu erstellen, ziemlich selbsterklärend ist, weiß nicht jeder, welche Lösungen zu verwenden sind. 

Brechen wir also dieses Thema in kleinere Komponenten auf und untersuchen wir Frameworks und Module, die es wert sind, in Betracht gezogen zu werden, wenn es um eine moderne E-Commerce-Plattform geht.

Was ist Composable Commerce?

Composable Commerce ist ein Ansatz zum Aufbau einer E-Commerce-Architektur, der unabhängige Module und Dienste (Microservices) zu einer umfassenden Commerce-Lösung auf Basis der MACH-Architektur unter Verwendung der JamStack* Best Practices kombiniert. Die einzelnen Komponenten des Systems können in beliebiger Konfiguration kombiniert und auch mit anderen Komponenten integriert werden, um individuellen geschäftlichen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden.

Auf diese Weise ermöglicht Composable Commerce mehr Flexibilität, Schnelligkeit und Innovation beim Aufbau von Online-Plattformen und bei der Anpassung an sich ändernde Markt- und Kundenbedürfnisse und beschleunigt die Markteinführung. 

* Was bedeuten all diese Abkürzungen?

  • MACH: Microservices, API-First, Cloud-Native, Headless
  • Jamstack: Technologie-Stack auf der Grundlage von Javascript, APIs und Markup

Was bedeutet der Begriff „Composable“?

Das Wort „Composable“ bezieht sich auf den architektonischen Ansatz, Systeme aus kleineren, unabhängigen Komponenten aufzubauen. Im Fall von Composable Commerce und Online-Handelsplattformen sind die einzelnen Komponenten für verschiedene Funktionen wie Warenkorb, Auftragsabwicklung, Produktmanagement, Bezahlung, Marketing, Personalisierung, Datenanalyse usw. zuständig.

Die Komponenten, aus denen die Systeme aufgebaut sind, können unterschiedliche Formen annehmen. Zum Beispiel:

  • SaaS-Lösungen – Standardanwendungen werden von einem Dienstleistungsanbieter gehostet und bereitgestellt. Diese umfassen in der Regel wichtige Geschäftsfunktionen.
  • Microservices – unabhängige Dienste oder Funktionen, die für ganz bestimmte Aufgaben zuständig sind. Jeder Microservice hat seine eigene Codebasis und API.
  • Cloud-Native Packaged Business Capabilities (PBCS) – das sind vorgefertigte, modulare Komponenten, die in der Cloud gehostet und als Dienste bereitgestellt werden.
  • Beim Vergleich dieser drei Formen von Komponenten wird deutlich, dass PBC vorgefertigte Funktionen bieten, Microservices eine größere Anpassung und Flexibilität beim Aufbau eines Systems ermöglichen und SaaS-Lösungen einfach zu verwenden sind und nur einen minimalen Implementierungsaufwand erfordern.

Ein praktisches Beispiel

Nehmen wir ein Kundenbindungsprogramm. Wenn wir eine bestehende Lösung verwenden würden, wäre es eine SaaS-Lösung. Wenn wir es selbst entwickeln würden, könnten wir es als eine Reihe von Microservices entwickeln (z. B. Bankpunkte, Regel-Engines, Benachrichtigungen und Microservices für den Austausch von Punkten) und/oder sie dann als PBC verpacken, so dass sie zusammenhängend funktionieren.

In jedem Fall bleiben sie mit der breiteren Struktur verbunden (dank der API – A sowohl in MACH als auch in Jamstack 😉), können aber unabhängig arbeiten und skaliert werden.

Composable Commerce ein Headless Commerce

Sowohl Composable Commerce als auch Headless Commerce sind innovative Ansätze für den Aufbau flexibler und anpassbarer E-Commerce-Lösungen, die sich jedoch leicht unterscheiden.

Headless Commerce konzentriert sich in erster Linie auf die Trennung des Frontends vom Backend, was eine größere Flexibilität und Personalisierung der Benutzeroberfläche ermöglicht. Mit dem Headless-Ansatz können Softwareentwickler jede beliebige Frontend-Technologie wie React oder Vue.js verwenden, um das Frontend einer App zu erstellen und ansprechende und einzigartige Einkaufserlebnisse zu schaffen. Das Backend bleibt jedoch in der Regel monolithisch, was langfristig die Flexibilität und Skalierbarkeit einschränken kann.

Der Composable Commerce-Ansatz hingegen geht noch einen Schritt weiter, indem er nicht nur das Frontend trennt, sondern auch das Backend in modulare Komponenten aufteilt. Diese modulare Architektur, die mit Bauklötzen verglichen wird, ermöglicht es Unternehmen, verschiedene Funktionalitäten von anderen Anbietern zu mischen und zu kombinieren. Auf diese Weise entstehen maßgeschneiderte Lösungen, die auf die jeweilige Organisation zugeschnitten sind.

Vor- und Nachteile von Composable Commerce

Composable Commerce hat, wie jede andere Architektur auch, seine Vor- und Nachteile.

Zu den größten Vorteilen des Composable Commerce-Ansatzes gehören:

  • Flexibilität: Composable Commerce ermöglicht eine flexible Anpassung der E-Commerce-Plattform an die jeweiligen Geschäftsanforderungen. Module können nach Bedarf kombiniert und erweitert werden, so dass eine schnelle Reaktion auf Marktveränderungen möglich ist.
  • Skalierbarkeit: Unternehmen können je nach Bedarf Komponenten hinzufügen oder entfernen, so dass das System nahtlos erweitert werden kann, ohne die bestehenden Funktionen zu beeinträchtigen.
  • Innovation: Der modulare Charakter von Composable Commerce fördert die Innovation und ermöglicht die einfache Integration neuer Technologien und das Experimentieren mit verschiedenen Lösungen.
  • Unabhängigkeit: Composable Commerce bietet Unternehmen die Freiheit, erstklassige Komponenten von einer Vielzahl von Anbietern zu wählen.

Unternehmen, die sich für die Implementierung von Composable Commerce entscheiden, können jedoch auch mit den folgenden Herausforderungen konfrontiert werden:

  • Komplexe Architektur: Der Aufbau einer E-Commerce-Plattform auf der Grundlage von Composable Commerce kann aufgrund der Notwendigkeit, mehrere Komponenten von verschiedenen Anbietern zu integrieren, komplex sein. Die Gewährleistung der Kompatibilität kann eine Herausforderung sein, insbesondere für Unternehmen mit begrenztem technischem Know-how oder begrenzten Ressourcen.
  • Risiko von Mehrfachintegrationen: Die Verwendung vieler verschiedener Module und Dienste kann das Risiko von Inkompatibilitäten und Integrationsproblemen erhöhen. Ein sorgfältiges Management der Abhängigkeiten zwischen den Modulen sowie regelmäßige Updates und Wartung sind erforderlich.
  • Wartungskosten: Die Implementierung und Wartung einer auf Composable Commerce basierenden E-Commerce-Plattform kann kostspielig sein, insbesondere wenn das Unternehmen viele verschiedene externe Dienste und Tools nutzen muss.

Composable Commerce-Komponenten

Die Anzahl der Komponenten und Module, die implementiert werden können, ist nahezu unendlich, aber in diesem Artikel wollen wir uns auf die wichtigsten Funktionen für E-Commerce-Unternehmen konzentrieren.

E-Commerce-Plattform

Wenn es Ihr Ziel ist, einen Online-Shop im Sinne von Composable Commerce zu erstellen, ist der erste Schritt die Wahl einer geeigneten Headless-Plattform, bei der die Präsentationsschicht (Frontend) vollständig von der Geschäftslogikschicht (Backend) getrennt ist. In der Praxis bedeutet dies, dass das E-Commerce-System kein fest integriertes Frontend hat, sondern Daten und Funktionen über APIs bereitstellt, die von einer Vielzahl von Benutzeroberflächen genutzt werden können, darunter Websites, mobile Apps, Bildschirm-Apps, Chatbots und mehr. 

Das Ergebnis ist ein sehr hohes Maß an Flexibilität bei der Bereitstellung von Inhalten und Dienstleistungen für Kunden. Die Headless-Commerce-Plattform ist daher eine hervorragende Basis nicht nur für einen Online-Shop, sondern auch für den Omnichannel-Vertrieb sowie für verschiedene kundenspezifische Anwendungen und Integrationen mit anderen Systemen. 

Zu den beliebtesten Lösungen für Headless-Commerce-Plattformen gehören: Commercetools, Elastic Path, BigCommerce oder Fabric.

Composable Commerce-Komponenten

Die Anzahl der Komponenten und Module, die implementiert werden können, ist nahezu unendlich, aber in diesem Artikel wollen wir uns auf die wichtigsten Funktionen für E-Commerce-Unternehmen konzentrieren.

E-Commerce-Plattform

Wenn es Ihr Ziel ist, einen Online-Shop im Sinne von Composable Commerce zu erstellen, ist der erste Schritt die Wahl einer geeigneten Headless-Plattform, bei der die Präsentationsschicht (Frontend) vollständig von der Geschäftslogikschicht (Backend) getrennt ist. In der Praxis bedeutet dies, dass das E-Commerce-System kein fest integriertes Frontend hat, sondern Daten und Funktionen über APIs bereitstellt, die von einer Vielzahl von Benutzeroberflächen genutzt werden können, darunter Websites, mobile Apps, Bildschirm-Apps, Chatbots und mehr. 

Das Ergebnis ist ein sehr hohes Maß an Flexibilität bei der Bereitstellung von Inhalten und Dienstleistungen für Kunden. Die Headless-Commerce-Plattform ist daher eine hervorragende Basis nicht nur für einen Online-Shop, sondern auch für den Omnichannel-Vertrieb sowie für verschiedene kundenspezifische Anwendungen und Integrationen mit anderen Systemen. 

Zu den beliebtesten Lösungen für Headless-Commerce-Plattformen gehören: Commercetools, Elastic Path, BigCommerce oder Fabric.

Frontend-Technologien

Für die Erstellung eines Online-Shops ist ein E-Commerce-Frontend erforderlich, d. h. der Teil der Website oder App, der für die Kunden sichtbar ist und ihnen die Interaktion mit der Handelsplattform ermöglicht. Mit anderen Worten, es ist alles, was die Kunden sehen und erleben, wenn sie sich Produkte ansehen, Bestellungen aufgeben und Zahlungen vornehmen. Das E-Commerce-Frontend ist für die Präsentation der Inhalte, die Benutzeroberfläche (UI) und die Abwicklung der Kundeninteraktion verantwortlich. Zu den am häufigsten empfohlenen Lösungen gehören React, Angular, Vue und Svelte.

Da das gesamte System headless ist, ist es möglich, für jeden Kanal eine andere Lösung zu wählen. Sie möchten React Native für eine mobile App und Vue für einen Online-Shop verwenden? Mit Composable Commerce ist dies möglich.

CMS – Inhaltsverwaltungssystem

Mit Headless CMS-Tools wie Contentful, Dato CMS, Strapi oder Kontent.ai können Sie verschiedene Arten von Inhalten wie Artikel, Blogs, Multimedia, Newsseiten usw. erstellen, bearbeiten und verwalten. Die Inhalte können problemlos auf verschiedenen Kanälen veröffentlicht werden, z. B. auf der Website, in der mobilen App, auf Social-Media-Plattformen usw. Headless CMS konzentriert sich ausschließlich auf die Speicherung, Verwaltung und Bereitstellung von Inhalten, während die Präsentation und die Benutzeroberfläche (Frontend) unabhängig verwaltet werden.

Ein PIM-System hingegen, dessen Umfang ähnlich erscheinen mag, konzentriert sich auf die Verwaltung von Sortimentsinformationen wie Beschreibungen, Merkmale, Eigenschaften und Preise, die in erster Linie für die Produktpräsentation verwendet werden.

Produktmanagement

Product Information Management (PIM) ist ein Produktinformationsmanagementsystem und im Kontext von Composable Commerce ein Headless PIM, das es Unternehmen ermöglicht, Produktdaten auf automatisierte und integrierte Weise zu sammeln, zu speichern, zu verwalten und zu verteilen. Mit PIM lassen sich Produktinformationen einfach aktualisieren und über verschiedene Vertriebskanäle wie Online-Shops, mobile Apps und Printkataloge verteilen. So können Unternehmen ihre Produkte effektiv verwalten und die Qualität ihrer Vertriebskanäle verbessern.

Auf dem Markt gibt es viele PIM-Lösungen, wie z. B. Akeneo, Pimcore und Ergonode, die es den Teams ermöglichen, Produktinformationen sowie das Kundenerlebnis über verschiedene Kanäle hinweg effektiv zu verwalten.

Suchmaschine und Navigationsmodul

Die reibungslose Navigation auf der Website oder der E-Commerce-Anwendung und die Suche nach Kundeninformationen werden durch Tools wie Elasticsearch, Algolia und Apache Solr unterstützt. Sie bieten u.a. Funktionen wie Suche, Filterung, Sortierung und facettierte Navigation.

Diese Funktionen wurden traditionell in eine monolithische E-Commerce-Plattform integriert, aber der modulare Ansatz von Composable ermöglicht es, die am besten geeignete Lösung zu wählen, um das beste Kundenerlebnis zu bieten.

Warenkorb und Checkout

Dies kann grundlegende Funktionen wie das Hinzufügen und Entfernen von Produkten umfassen, aber auch eine erweiterte Warenkorbverwaltung, die Anwendung von Rabatten und Werbeaktionen, die Integration von Bestellungen und die Zahlungserfassung. Letzteres kann auch die Integration mit zusätzlichen Zahlungsmodulen umfassen.

Wie die Suche ist dies eine weitere Funktion, die üblicherweise in E-Commerce-Plattformen enthalten ist. Aber auch hier bieten Plattformen wie Shopify eine modulare Komponente an – und auch VueStorefront bietet eine „UseCart“-Komponente für Magento.

Mit einem komponierbaren Ansatz können Sie aus einer größeren Auswahl an Optionen wählen, die Skalierbarkeit, Fluidität und vollständige Integration von Checkout-Prozessen gewährleisten, wo auch immer ein Kunde Ihnen Geld geben möchte 😉

Werbeaktionen und Treueprogramm

Promotions- und Rabattkomponenten wie LoyaltyLion, Smile.io, Yotpo oder Voucherify sind für die Generierung von Rabattcodes, den Aufbau von punktbasierten Treuesystemen und die effektive Durchführung von Werbekampagnen in Composable Commerce zuständig.

Sie ermöglichen es Unternehmen, Treueprogramme und Kundenaktionen einfach über eine intuitive Verwaltungsoberfläche zu erstellen und zu verwalten. Das Promotionsmodul ermöglicht auch die Überwachung der Wirksamkeit von Promotions durch Datenanalyse, Reporting und Conversion Tracking.

Zahlungen

Der Moment, in dem ein Kunde eine Zahlung übergibt, ist für jedes Unternehmen von großer Bedeutung, nicht nur im E-Commerce-Sektor, weshalb es sich lohnt, ihn so effizient wie möglich zu gestalten. Eine umfassende Zahlungsabwicklung, einschließlich der Verarbeitung von Kartentransaktionen, E-Wallets, Banküberweisungen, Ratenzahlungen usw., wird von SaaS-Lösungen wie: Stripe, PayPal, Braintree und Adyen ermöglicht. Einige, wie z. B. Przelewy24, unterstützen marktspezifische Zahlungsarten wie Blik.

Auftragsabwicklung

Sobald der Kunde den Warenkorb genehmigt hat, wird die Bestellung an das Modul OMS (Order Management Services) weitergeleitet, das das Herzstück des gesamten Prozesses ist. Es ist verantwortlich für die Registrierung der Bestellung, die Statusverwaltung, die Koordinierung der Zahlungen, die Verwaltung des Lagerbestands und eventuelle Stornierungen oder Änderungen der Bestellung. Das OMS ist auch für die Kommunikation mit dem Kunden über den Status der Bestellung zuständig. Zu den wichtigsten SaaS-Tools für Auftragsverwaltungsdienste gehören: Kibo, ShipBob oder IBMs Sterling Order Management.

Bestandsmanagement

Eine der wichtigsten Komponenten des Einkaufsprozesses, die die Verfügbarkeit von Waren auf Lager in Echtzeit überwacht. Mit Tools wie QuickBooks Commerce, Skubana oder Zoho Inventory können Sie die Produktverfügbarkeit prüfen und sehen, welche Produkte für den sofortigen Versand verfügbar sind und welche nachgefüllt werden müssen. Es ist auch möglich, Mindestbestände festzulegen, so dass Sie schnell auf Nachfrageänderungen reagieren und Warenengpässe vermeiden können.

Kundenbetreuung

Qualitativ hochwertiger Kundenservice und -support bedeutet nicht nur, Probleme zu lösen. Es geht darum, Vertrauen zu gewinnen, Loyalität aufzubauen und sicherzustellen, dass jede Interaktion einen positiven Eindruck hinterlässt. Um die Kundenkommunikation zu optimieren, Kundenprobleme effektiv zu lösen und das Einkaufserlebnis insgesamt zu verbessern, können Sie Tools wie Zendesk oder Freshdesk verwenden. Beide unterstützen mehrere Kommunikationskanäle, darunter E-Mail, Telefon, Live-Chat und soziale Medien, so dass Sie Ihre Kunden während ihrer gesamten Reise und an jedem Kontaktpunkt mit Ihrer Marke begleiten können.

Integration von Versand und Auftragsabwicklung

Wenn es um den Versand von Waren für die Auftragsabwicklung geht, können Unternehmen ihre eigenen Liefernetzwerke nutzen oder sich auf Lösungen von Drittanbietern verlassen. Im letzteren Fall bieten diese Dienste oft eigene Tools an, die sich nahtlos in bestehende Systeme integrieren lassen.

Wir haben bereits die Tools für die Bestands- und Auftragsverwaltung erwähnt – Sie können aber auch eine Lösung wählen, die die Auftragsabwicklung und den Versand umfassend unterstützt, wie z. B. ShipBob.

Marktplatz-Plattformen

Zu einer Omnichannel-Strategie gehört auch die Ausweitung des Vertriebs über die eigenen Kanäle hinaus. Marktplatzplattformen spielen eine wichtige Rolle, um eine größere Anzahl von Kunden zu erreichen.

Das Integrationsmodul ermöglicht die effiziente Verwaltung von Produktangeboten auf Marktplatzplattformen, einschließlich des Hinzufügens neuer Produkte, der Aktualisierung von Preisen, Beschreibungen und Bildern. Dank der Integration werden die Lagerbestände zwischen dem Online-Shop und den Marktplatzplattformen automatisch synchronisiert, so dass aktuelle Informationen über die Produktverfügbarkeit zur Verfügung stehen.

Wie bereits erwähnt, werden die meisten oder sogar alle Informationen, die für die Produktbeschreibungen benötigt werden, vom PIM-Modul verarbeitet, und die Lösungen für die Auftragsverwaltung, die Lagerverwaltung und die Versandabwicklung ermöglichen dank der API nahtlose Abläufe in Echtzeit.

Wenn Sie externe Marktplatzplattformen nutzen, müssen Sie sich natürlich auf die angebotenen Integrationen verlassen. Tools wie Unilinker oder Baselinker können dabei helfen, indem sie eine Verbindung zwischen den Systemen herstellen, um die erforderlichen Daten zu übertragen.

Personalisierungs-Engines

Das Herzstück der Personalisierung ist die Sammlung relevanter Daten in Echtzeit und deren anschließende Analyse. Dies ermöglicht es, die Effektivität von Kampagnen zu erhöhen und das Kundenverhalten besser zu verstehen.

commercetools empfiehlt zum Beispiel, spezifische Personalisierungsregeln zu erstellen und dann die erforderlichen Module anzupassen. Wer unterschiedliche Produktbeschreibungen testen will, braucht ein PIM-System, kann aber auch alternativ die Homepage so konfigurieren, dass unterschiedliche Produkte präsentiert werden.

Es gibt auch Tools wie Optimizely oder User.com, die sich auf Off-Page-Aktivitäten wie personalisiertes Marketing und Kommunikation spezialisiert haben. Die verfügbaren Optionen, von Marketing und Werbung bis hin zu einzigartigen Rabatten, sind so zahlreich, dass dies das Thema eines separaten Blogbeitrags ist.

Unterstützung mehrerer Sprachen

Die Unterstützung mehrerer Sprachen und Währungen ist für Online-Shops, die auf einem internationalen Markt tätig sind, von entscheidender Bedeutung, damit das Einkaufserlebnis auf verschiedene Kundengruppen zugeschnitten werden kann. Mit der Unterstützung mehrerer Sprachen ist es nicht nur möglich, den Inhalt des Shops in verschiedenen Sprachen zu präsentieren, sondern auch effektiv mit Kunden aus verschiedenen Regionen der Welt zu kommunizieren.

Wenn Sie Mitarbeiter an Bord haben, die sich um Übersetzungen kümmern können, sorgt das PIM-System für die reibungslose Verteilung von Produktinformationen in neuen Sprachen. Verschiedene generative KI-Tools können auch bei Übersetzungen helfen.

Unterstützung für verschiedene Währungen

Wenn Sie auf der ganzen Welt Geschäfte machen wollen, müssen Sie nicht nur die Sprache Ihrer internationalen Kunden sprechen, sondern sich auch an deren Zahlungsgewohnheiten anpassen. Nichts schreckt einen potenziellen Käufer schneller ab als Preise in einer Währung, die er nicht kennt.

Wenn Sie möchten, dass Ihre Kunden auf die Schaltfläche „Kaufen“ klicken, sollten Sie fortschrittliche SaaS-Zahlungsgateways wie PayPal, Stripe oder Adyen implementieren, die mehrere Währungen unterstützen und es Ihnen ermöglichen, verschiedene für lokale Märkte typische Zahlungsmethoden zu verarbeiten. 

Um die Sicherheit der Kunden in Bezug auf Währungsrisiken zu erhöhen, bieten Dienste wie Wise die Möglichkeit, durch Marktveränderungen verursachte Währungsschwankungen zu blockieren.

CRM / Customer Data Platform (CDP)

Wenn es darum geht, Kundendaten zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen, verwenden die meisten Unternehmen je nach ihren spezifischen Bedürfnissen CRM- (Customer Relationship Management) oder CDP-Systeme (Customer Data Platform). Das Gleiche gilt für den Ansatz des Composable Commerce.

Mit den richtigen Integrationen analysieren diese Tools Daten aus verschiedenen Quellen, um ein vollständiges Bild der einzelnen Kunden zu erstellen. In einigen Branchen, z. B. im B2B-Bereich, wo die Vertriebsteams noch eine aktive Rolle spielen, werden sie häufig zur Kommunikation und Verfolgung sämtlicher Aktivitäten eingesetzt und bieten eine einzige Quelle der Wahrheit.

Steuerverwaltung

Mit Steuerverwaltungstools können Sie die Prozesse automatisieren, die mit der Berechnung von Steuern, der Erstellung von Steuerrechnungen und -berichten sowie der Einhaltung geltender Steuervorschriften verbunden sind, insbesondere wenn Sie auf mehreren Märkten in verschiedenen Ländern verkaufen.

Beispiele für Steuerverwaltungstools sind Avalara, TaxJar oder Vertex. Die meisten von ihnen sind API-basiert. Es kann eine Herausforderung sein, mit allen Steueränderungen Schritt zu halten, vor allem, wenn man in großem Umfang in mehreren Ländern tätig ist. Die aufgeführten Lösungen können diese Aufgabe wesentlich erleichtern.

SaaS-Lösungen – lohnt es sich, auf sie zu setzen?

SaaS-Lösungen haben viele Vorteile und können für viele Unternehmen, einschließlich E-Commerce-Unternehmen, eine attraktive Option sein. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Niedrige Anfangskosten,
  • Kurze Implementierungszeit,
  • Skalierbarkeit und Flexibilität,
  • Automatische Aktualisierungen,
  • Technische Unterstützung,

Die Nachteile dieser Art von Lösung müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Die Nutzung von SaaS-Lösungen bedeutet Abhängigkeit vom Dienstanbieter, was zu Risiken in Bezug auf die Verfügbarkeit von Dienstleistungen oder Änderungen der Vertragsbedingungen führen kann. Diese Art von Tools eignet sich auch nicht, wenn das Unternehmen spezifische Anforderungen hat und nach individuellen Lösungen sucht.

Zusätzliche Tools und kompatible Technologien

Nachdem wir nun einige der vielen verfügbaren Module von Composable Commerce besprochen haben, sollten wir uns auch die Technologien und Tools ansehen, die sie begleiten.

API Management

Es handelt sich um eine Reihe von Werkzeugen und Techniken zur Verwaltung, Überwachung und Kontrolle der Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs), die die Kommunikation zwischen den verschiedenen Komponenten einer E-Commerce-Plattform ermöglichen.

  • Zu den wichtigsten Funktionen der API-Verwaltung gehören:
  • Kontrolle des Zugangs zu APIs durch Benutzerautorisierung und -authentifizierung,
  • Die Verwaltung von Beschränkungen für die Anzahl der Anfragen und die Bandbreite
  • Bereitstellung von API-Dokumentation für Softwareentwickler
  • Überwachung und Analyse der Nutzung von Entwicklungsschnittstellen, um deren Leistung zu optimieren.

Design System

Unternehmen, die den Designprozess optimieren und die Effizienz von Grafikteams steigern wollen, können auf das Design System zurückgreifen. Es handelt sich um eine umfassende Sammlung von Richtlinien für die Gestaltung von Benutzeroberflächen, die alle notwendigen Elemente für die Erstellung konsistenter, ästhetisch ansprechender und intuitiver digitaler Produkte enthalten. Er besteht aus verschiedenen Elementen wie Farben, Typografie, Symbolen, Schaltflächen, Formularen, Seitenlayouts sowie Grundsätzen für Barrierefreiheit, Reaktionsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit.

Cloud

Cloud-Lösungen spielen im Kontext von Composable Commerce eine wichtige Rolle, da sie es der gesamten Architektur ermöglichen, flexibel, skalierbar und effizient zu funktionieren. In Kombination mit Cloud-Native Packaged Business Capabilities (PBC) und Microservices bietet die Cloud die Grundlage für einen modernen Ansatz zur Erstellung und Verwaltung einer E-Commerce-Plattform.

Die beste Cloud-Lösung für E-Commerce ist: Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure, Google Cloud Platform.

Schlüsselelemente von Composable Commerce

Bei der Entdeckung der Besonderheiten von Composable Commerce haben wir die Schlüsselkomponenten hervorgehoben, die den modernen E-Commerce prägen. Bei der Vielzahl der verfügbaren Optionen ist es jedoch am wichtigsten, die richtige Wahl zu treffen, die den Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht.

Indem sie sich auf die richtigen Tools und Technologien konzentrieren, können Unternehmen neue Wachstumsmöglichkeiten erschließen und letztlich die Konkurrenz bei der Bereitstellung außergewöhnlicher Kundenerlebnisse überflügeln.

Es sei daran erinnert, dass die Migration zu einer kompositionsfähigen Architektur nicht sofort erfolgen muss. Wenn Sie ein monolithisches System verwenden, können Sie damit beginnen, einzelne Komponenten zu verschieben, so viel wie möglich zu investieren, aber dennoch die Vorteile eines Headless-Ansatzes zu nutzen.

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